Änderungen von A10 zu A10
Ursprüngliche Version: | A10 (Version 1) |
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Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 22.08.2024, 10:28 |
Neue Version: | A10 (Version 2) |
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Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 22.09.2024, 09:50 |
Titel
Antragstext
Von Zeile 1 bis 8:
Mehr als die Hälfte der Gesamtfläche Deutschlands wird landwirtschaftlich genutzt. (1*) Unser Kultur- wie auch Naturraum ist maßgeblich dadurch geprägt. Einige Tier- und Pflanzenarten haben sich sogar auf den vom Menschen gestalteten Lebensraum spezialisiert. Was wir derzeitWir beobachten ist allerdings ein massiveraktuell einen massiven Rückgang genau dieser Arten im landwirtschaftlich genutzten Raum. Die derzeitige Form der Landwirtschaft trägt maßgeblich zur Biodiversitätskrise bei. Gleiches gilt für die Klimakrise: dieDie durch die Landnutzung entstehenden Treibhausgase machen weltweit circa 22% der menschengemachten Treibhausgasemissionen aus.(1)
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Generationen einen bedeutsamen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität und einer Reduktion der Treibhausgasemissionen leistet, um dem 1,5° Ziel möglichst nah zu bleibendie Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten.
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Eine Reduktion der Anzahl an Biosiegeln und eine
SchärfungPräzisierung der Vergabe-Kriterien im Sinne der umfassenden Transparenz gegenüber den
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Insektenbiomasse in bewirtschaftetem Grünland allein zwischen 2008 und 2017 um 67% ab. (4) Auch der Vogelbestand nahm seit 1980 im Ackerland
sehrausgesprochen stark ab (-57% Individuen zwischen 1980 und 2016, (5)). Einzelne Arten wie
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eingezäunte Feuchtgebiete. (6) Auch eine Reduktion des Pestizideinsatzes muss damit einhergehen, eine Halbierung bis 2030 ist anzustreben.(34) Die Pflanzung von Gehölzen und Hecken und das Einrichten von Kleinstrukturen wie Trockenmauern erhöhen zudem die
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Wir fordern die Stärkung von Maßnahmen, die die Bodengesundheit und den Aufbau von Humus fördern, bspw.: Vielfältige Fruchtfolgen, Zwischenfrüchte, Reduktion von synthetischen Pestiziden und Dünger, sowie Zwischenfrüchte. Äcker sollten das ganze Jahr bewirtschaftet werden, da Pflanzen den Boden durch Beschattung vor Austrocknung bewahren, CO2 speichern (Quelle zum Potential der CO2 Speicherung durch Zwischenfrüchte: Poeplau, Christopher & Don, Axel (2015): Carbon sequestration in agricultural soils via cultivation of cover crops – A meta-analysis. In:
Agriculture, Ecosystems & Environment, Volume 200, Pages 33-41, online unter: https://doi.org/10.1016/j.agee.2014.10.024 (aufgerufen am 22.09.2024), die Erosion bei Starkregen minimieren (https://www.stmelf.bayern.de/mam/cms01/landentwicklung/dateien/01_auerswald_vor-mittags_neu.pdf, S.5 Grafik links und S.21) und die Umgebung durch Blattverdunstung kühlen. Um die Bodengesundheit zu fördern gehört auch dazu, das Bodenleben zu unterstützen und folglich den Ackerboden möglichst selten zu bewegen, da man dabei die Gänge von Bodenlebewesen – zum Beispiel von Regenwürmern – zerstört. (https://www.lebendigeerde.de/index.php?id=portrait_123, 20.09.2024). Da diese Maßnahmen vor allem im ökologischen bzw. regenerativen Sektor umgesetzt werden, gilt es, diese
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von Gülle und organischen Abfällen im Agrarsektor zur Biomethan- und Gasproduktion beitragen.
Zusätzlich könnte diese mit einer konsequenten Fernwärmekopplung zur Energiewende beitragen. Außerdem wären ökologisch gestaltete Photovoltaikanlagen auf brachliegenden, nicht für die Nahrungsproduktion nutzbaren landwirtschaftlichen Flächen eine effiziente Flächennutzung ohne in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion zu treten. Auch eine Mischnutzung geeigneter Flächen („Agri-PV“) ist vorstellbar. Dabei sollte die Nahrungsmittelproduktion immerÖkologisch gestaltete Freiflächen-Photovoltaikanlagen können einen Beitrag zur Energiewende leisten, wenn diese auf Flächen errichtet werden, die nicht für die Nahrungsproduktion genutzt werden. Weiteres Potential bietet eine Mischnutzung von geeigneten Flächen durch sogenannte „Agri-PV-Anlagen“. Bei der Errichtung von PV-Anlagen muss grundsätzlich die Prämisse gelten, dass diese priorisiert auf bereits versiegelten Flächen erreichtet werden sollten. Dabei sollte die Nahrungsmittelproduktion Vorrang vor der Energiegewinnung haben. (20)
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durch die konventionelle Fleischproduktion (durch Landnutzung, Düngung, Verdauung der Tiere, Produktionsketten). (21)
DieDer IPCC sieht daher eine Reduktion des Fleischkonsums als einen der wirksamsten Faktoren bei der
Von Zeile 188 bis 189 einfügen:
für die Nahrungsmittel- und nicht für die Futtermittelproduktion nutzen zu können.
Eine Halbierung des Fleischkonsums würde dazu beitragen, die Konkurrenz zwischen Produktion und Naturschutz auf landwirtschaftlich genutzten Flächen zu verringern.(35)
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Die landwirtschaftlichenLandwirtschaftliche Erzeugnisse sind durch viele Faktoren einem Preisdruck ausgesetzt. Dadurch wird es vielen Landwirt*innen erschwert
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Nachfrage und durch preisbewusstes Einkaufsverhalten ist die Produktion ohne Subventionen nicht kostendeckend.(23) Daher fordern wir
eineverbindliche Absprachen zur Preisgestaltung analog zum Artikel 148 GMO.
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Der Einfluss außerlandwirtschaftlicher Investoren sollte durch Agrarstrukturgesetze eingeschränkt /und kontrolliert werden. (25) VielmehrDie Verpachtung muss sich die Verpachtung am Gemeinwohl orientieren. (26) Ebenso unterstützen wir eine Erhöhung der Grunderwerbsteuer bei erhöhtem Landbesitz. (27) Diese Maßnahmen würden zu Förderung von Junglandwirt*Innen, einer Dezentralisierung des
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produzierte tierische Produkte und sonstige Nicht-Grundnahrungsmittel der Mehrwertsteuersatz von 19% gelten soll.
Darüber hinausDies trägtesdazu bei, die wahren Kosten von Lebensmitteln realistischer abzubilden. Zusätzlich
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Menschen sich vollwertig und sicher ernähren können. Ebenso wäre ein sozialer Ausgleich
imz.B. in Form eines Klimageldesnötigsinnvoll.Dieses würde den entstehende ungleichen Zugang zu tierischen Produkten ausgleichen
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gefördert werden, um hier zeitnah kosten- und raumeffiziente Ergänzungen zur konventionellen Produktion auf der Fläche zu
habenschaffen. Landwirtschaft in der Stadt hatvor alleminsbesondere den Vorteil einersehrlokalen Produktion mit minimalen Transportwegen. Der in diesem Rahmen stattfindende Gemüseanbau
In Zeile 275 einfügen:
Literaturverzeichnis:
(1*) Umweltbundesamt: Struktur der Flächennutzung: https://www.umweltbundesamt.de/daten/flaeche-boden-land-oekosysteme/flaeche/struktur-der-flaechennutzung Abgerufen am: 20.09.2024
Von Zeile 356 bis 358 löschen:
Umsetzbarkeit, online unter: https://www.abl-ev.de/fileadmin/user_upload/Studie_prog._Grunderwerbsteuer_einseitig_2022_03_10.-pdf.
Von Zeile 363 bis 364 löschen:
https://www.bundestag.de/resource/blob/689794/f9a81939f03094a07ff4dfc2e492085a/W-D-5-020-20-pdf-data.pdf (aufgerufen am 21.08.2024)
Von Zeile 377 bis 378 einfügen:
innovationen/aquaponik-fisch-und-pflanzenzucht-unter-einem-dach (aufgerufen am 21.08.2024)
(35) Naturschutzbund Deutschland (2023): Es geht: Wie wir unsere Ernährung sichern und gleichzeitig die Natur und das Klima schützen können. NABU-Statement basierend auf einer CAPRI-Modellierungsstudie. online unter: https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/landwirtschaft/230113-nabu_flaechennutzungsstudie.pdf (abgerufen am 20.09.2024)
(34) Naturschutzbund Deutschland (2021): Minimierung des Pestizideinsatzes
in Deutschland. Positionspapier. online unter: https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/landwirtschaft/pestizidpolitik/210--414-pestizid-position-nabu.pdf (aufgerufen am 20.09.2024)
(36)Fiener, P., Wilken, F., & Auerswald, K. (2019). Filling the gap between plot and landscape scale–eight years of soil erosion monitoring in 14 adjacent watersheds under soil conservation at Scheyern, Southern Germany. Advances in Geosciences, 48, 31-48.